Foto © Bernd Hiepe

HELIX_reflected2009 -12

Postaer Elbsandstein,
12 Werkstücke/Rohlinge
je 69/20/20 cm,
Glasplatte unten 160/160/1.6 cm,
Glasplatte oben 113/113/1.6 cm,
3 Träger-Glasplatten: jede 40/40/6 cm,
einseitig schwarz bedruckt> Siebdruck
Gesamtmaß 288/160/160 cm

Gefräste Baluster-Rohlinge, aussortierte Werkstücke aus Elbsandstein, waren Inspiration für ›HELIX_reflected‹. Mitten auf einer quadratischen Basisplatte stehen, diagonal verschwenkt, drei Werkstücke mit quadratischem Grundriss. Eine passgenaue quadratische Träger-Glasplatte überdeckt auch den Hohlraum darunter und trägt wiederum drei Werkstücke, um 45° gewendelt. So ist die Stele in vier Etagen übereinander geschichtet.
Die auskragende Kopfplatte schwebt parallel zur Basisplatte. Sämtliche Glasplatten sind einseitig mit Siebdruck schwarz kaschiert.
›HELIX_reflected‹ ist durch Basis- und Kopfplatte räumlich eingegrenzt. Nach unten und nach oben gespiegelt erfährt die Stele, konterkariert, Entgrenzung. Der nach unten gerichtete Blick auf die Basisplatte führt in einen imaginären endlos tiefen dunklen Schacht eines versunkenen Relikts aus Stein, 'ein Blick in die Vergangenheit' ¹. Richtet sich der Blick nach oben unter die Kopfplatte steigert sich die Stele durch scheinbare endlose Fortsetzung nach oben, 'ein Blick in die Zukunft' ¹.
›HELIX_reflected‹, 'ein gestalteter Balanceakt in eingefrorener Bewegung' ².

¹ Dr. Peter Kamber, Historiker/Schriftsteller, Berlin / 2012
² Jochen Sandig, Radialsystem V, Berlin / 2012